Es gibt unterschiedliche hydroponische Substrate die
Wichtig für eine erfolgreiche Umsiedelung in ein hydroponisches System ist, dass die Wurzeln der Jungpflanze mit der Nährstofflösung in Kontakt kommen können. Von System zu System können unterschiedliche Wurzellängen erforderlich sein – dies ist auch vom verwendeten Substrat abhängig. Die Wurzeln sollte auf jeden Fall nicht austrocknen und ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden.
Die meisten Pflanzen können direkt aus Samen gezogen werden. Einige Pflanzen, wie Salate, können nur aus Samen und nicht durch Stecklinge vermehrt werden.
1. Ein für Hydroponik geeignetes Substrat auswählen, in dem Samen keimen und dann wurzeln können, z.B. Eazy Plugs.
Die Substrat-Plugs wässern. Lichtkeimende, kleine Samen auf das Substrat streuen. Dunkelkeimer, größere Samen, in die Mitte des Plugs legen und ins Substratmaterial eindrücken.
2. Die mit den Samen versehenen Substrat-Plugs in ein Anzuchtgewächshaus einstellen.
Bei geschlossenem Deckel, d.h. bei hoher Luftfeuchtigkeit, die Keimung abwarten. Bei der Standortwahl des Gewächshauses auf Licht und die passende Temperatur achten. Substrate feucht halten, ab und zu lüften.
3. Ist die Jungpflanze einige Zentimeter groß und der Substrat-Plug gut durchwurzelt wird er in das hydroponische Anbausystem umgesetzt.
Bei Dripsystemen wird der Plug mit Jungpflanze direkt ins Substrat (z.B. Tonkugeln, Kokos) eingesetzt, bei anderen Systemen wird der Plug zuerst in einen Netztopf und dann ins Hydroponiksystem eingesetzt.
Wer Jungpflanzen nicht in einem festen Substrat anziehen möchte, sondern freiliegende Wurzeln benötigt, kann in Perlite oder losem Kokossubstrat aussäen. Sobald die Jungpflanzen groß genug sind werden sie vorsichtig aus dem lockeren Substrat gehoben, Substratreste werden abgespült und dann werden sie z.B. in einen Neopren-Ring für den Halt eingesetzt.
Alle Kräuter, Gemüse oder Salate oder auch essbare Blüten kannst Du selbst aus Samen ansäen. Hierbei sind zu beachten:
Viele Pflanzen lassen sich aus gesunden Mutterpflanzen einfach über Stecklinge vermehren, wie z.B. Basilikum. Der Ablauf ist einfach.
1. Kräftige, ca. 10 cm lange Triebe auswählen. Mit einem sauberen, scharfen, Messer ca. 1 cm unter einem Knoten den Trieb abschneiden.
2. Die unteren Blätter entfernen und die Triebe in ein Glas Wasser stellen. Am besten mit Alufolie abdunkeln und eine Haube über das Glas stülpen - die feuchte Umgebung wirkt sich günstig auf die Wurzelbildung der Steckling aus. Ab und zu Frischluft zuführen!
3. Hat der Steckling Wurzeln gebildet kann er umgesetzt werden, um weiter zu wachsen.
4. Für Aeroponik (Aeroponic) oder NFT Systeme (Nutrient Film Technique | Nährstoff-Film-Technik) werden Stecklinge mit guter Wurzelbildung zur Stabilisierung in einem geschlitzten Neopren Plug fixiert und direkt in das Hydroponik-Anbausystemeingesetzt.
5. Alternative: Für andere hydroponische Systeme kann der frisch geschnittene Steckling direkt in ein feuchtes Eazy Plug oder Jute Substrat eingesetzt und in ein Anzuchtgewächshaus gestellt werden, bis er das Substrat gut durchwurzelt. Auf hohe Luftfeuchtigkeit achten, immer wieder Frischluft zuführen.
6. Der gut bewurzelte Steckling kann auch direkt in einen Netztopf umgesetzt und mit porösen Tonkugelnstabilisiert werden.
Den durchwurzelten Substrat-Plug setzt man ebenfalls zur besseren Stabilisierung in einen Netztopf.
Viele Kräuter, aber auch z.B. Tomaten, lassen sich als Stecklinge vermehren. Am einfachsten klappt das bei Basilikum. Darauf ist zu achten: